Umweltbildung
Umweltbildung nimmt in der Grundschule Achternmeer einen hohen Stellenwert ein. Wir wollen unsere Schulkinder zur Auseinandersetzung mit ihrer natürlichen Umwelt anleiten, um Verantwortungsbewusstsein und Bereitschaft für Natur- und Umweltschutz anzubahnen. Umweltbildung in der Grundschule ist hierbei nicht als isolierter Lernbereich zu betrachten, sondern als umfassender und fächerübergreifender Erziehungsauftrag. Im Laufe der Grundschulzeit sollen die Schülerinnen und Schüler nicht nur theoretisches Wissen über die Umwelt erwerben, sondern selbstwirksam handelnd dieses Wissen in verschiedenen praktischen Handlungsfeldern umsetzen.
Diese Handlungsfelder sind:
1. Teilnahme an der
Auszeichnung zur
Umweltschule in Europa
Seit 1998 nimmt die GS Achternmeer alle zwei Jahre mit jeweils zwei Projekten an der Auszeichnung zur Umweltschule in Europa teil. Die Projekte werden entweder in neuer und nachhaltiger Art weitergeführt oder neue Projekte werden mit aufgenommen, um sie in das Schulleben zu integrieren. Durch die Auszeichnungen wird den Schülerinnen und Schülern eine »Ernsthaftigkeit« ihres Tun und Lernens verdeutlicht.
2. Das Schulgelände als
Erfahrungsraum
Das naturnahe Schulgelände der GS Achternmeer ermöglicht Begegnungen mit der Natur auf kurzem Weg und ist ein wichtiges Übungsfeld für umweltbewusstes Verhalten. Es bietet einen begrünten, teilweise naturbelassenen Schul- und Pausenhof, der allen Schulkindern in den Pausen zugänglich ist. Darüber hinaus besitzt die Schule eine große Gartenanlage mit vielfältigen Pflanzenbeeten, Schulteich, Obstwiese, Trockenmauer, Insektenhäuser, Nisthilfen, Sitz- und Beobachtungsecken, Benjeshecke, Weidengänge und -hütten und Kompostanlage. Alle Gruppenräume der Klassen haben einen direkten Zugang zum Garten und eine eigene kleine »Terrasse« zum Gestalten und Pflegen.
3. Gartentag
Zweimal im Jahr (Frühjahr/ Herbst) gestaltet die GS Achternmeer einen Gartentag mit allen Schulkindern und der Unterstützung von Eltern, die Zeit und Lust haben bei der Gartenarbeit zu helfen. Jede Klasse besitzt eine Patenschaft über einen Bereich des Schulgartens, der an diesen Tage besonders gepflegt und instandgesetzt werden soll. Durch die Arbeit und Organisation des Gartentages lernen die Kinder ein Ökosystem in ihrer unmittelbaren Lebenswirklichkeit kennen.Beispiele: Sie ernten (z.B. Äpfel der Obstwiese) und verarbeiten direkt (Apfelmus), sie kompostieren und verarbeiten den fertigen Humus, indem sie düngen. Sie schneiden Sträucher, die direkt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde gehäckselt werden.
4. Kooperation RUZ Hollen, Lernortstandort Huntlosen
Seit dem Schuljahr 2008/2009 unterhält die GS Achternmeer einen Kooperationsvertrag mit dem Regionalen Umweltzentrum Hollen, Lernstandort Huntlosen. Zu Beginn eines jeden Schuljahres werden die Themenbereiche mit dem RUZ abgesprochen und festgelegt. Beispiel: Beide zweiten Jahrgänge besuchen einen ansässigen Milchbetriebswirtschaftshof. Außerdem wird das Thema parallel im Unterricht laut Schularbeitsplan begleitet.
5. Umwelterfahrung an außerschulischen Lernorten
Die Umgebung von Wardenburg – Achternmeer bietet viele Möglichkeiten unterschiedliche Erfahrungsräume mit den Kindern zu besuchen. Es gibt Waldgebiete (Oberlether Fuhrenkamp – Projekt mit dem RUZ), einen See und Moorgebiete die mit den Schülerinnen und Schülern auch mit dem Fahrrad besucht werden können.
6. Umweltbewusstes Handeln im Schulalltag
Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Wasser, Abfall und Strom wird laut Schularbeitsplan der GS Achternmeer für das Fach Sachunterricht in den verschiedenen Jahrgängen erarbeitet. Zudem gibt es jedes Halbjahr eine Umwelt-AG, in der die teilnehmenden Kinder u.a. zu Energiedetektiven ausgebildet werden und die Klassen unserer Schule bei vorher abgesprochenen Zielen zum Stromsparen unterstützen.Für alle Klassen wird die Empfehlung ausgesprochen Getränke in abwaschbaren Behältern und für Schulbrote, Obst und Gemüse ebenfalls abwaschbare Brotdosen zu verwenden.Seit Sommer 2011 sind wir teilnehmende Schule an der „Aktion Klima“. Diese Aktion ist ein Teil des Aktionsprogramms „Klimaschutz in Schulen und Bildungseinrichtungen“ des Bundesumweltministeriums. Ein neues Projekt für Umweltschule in Europa ist „verhaltensbedingtes Energiesparen“ im Schulalltag.